5 Hürden bei der Unternehmensübernahme

Stolpergefahr Unternehmensübernahme: Diese 5 Hürden gilt es zu meistern

Die Übernahme eines Unternehmens ist in jeder Hinsicht ein großes Unterfangen – und in der Regel kein kurzer Prozess. Sowohl in der Vorbereitungs- als auch in der Sondierungs- und Verhandlungsphase lauern daher Stolpersteine, die es zu vermeiden gilt.

#1 Undurchsichtige Unternehmensprozesse und -strukturen sind ein häufiger Dealbreaker

Niemand möchte die Katze im Sack kaufen – schon gar nicht ein Unternehmen, das er mangels Transparenz und ausreichender Dokumentation nicht versteht. Unternehmen, die intransparent aufgebaut, geführt und organisiert sind, werden nur ungern übernommen, da dies automatisch ein hohes Risiko für den Käufer bzw. Nachfolger darstellt. Nicht selten vermuten Investoren und andere Experten auch eine gewisse Verschleierungstaktik. Frei nach dem Motto: “Hat das Unternehmen vielleicht etwas zu verbergen, was mir später selbst auf die Füße fallen könnte?“

#2 Unterlagen sind nur unvollständig vorhanden

In die gleiche Richtung geht eine unzureichende Vorbereitung der Übernahme bzw. des Verkaufs. Insbesondere von Unternehmenslenkern, die selbst noch nicht mit einer Übernahme oder Fusion befasst waren, wird der tatsächliche Aufwand für die erforderliche Dokumentation häufig unterschätzt. In der Folge sind die erforderlichen Unterlagen entweder unvollständig oder werden nicht rechtzeitig fertiggestellt, was zu einer erheblichen Verunsicherung auf Käuferseite führt. Die Bedeutung der Due Diligence für Nachfolger wird daher häufig unterschätzt – ebenso wie die notwendigen Unterlagen und Zusicherungen, die einen M&A-Prozess begleiten und schwarz auf weiß vorliegen müssen.

#3 Investitionsstau oder künftige Verpflichtungen

Alles, was den Nachfolger nach der Übernahme zusätzliches Kapital kostet, kann ein potenzieller Dealbreaker sein. Daher ist es zunächst wichtig, darüber transparent und im Vorfeld zu informieren. Ein klassisches Beispiel ist der Investitionsstau, den die meisten als Sanierungsstau aus der Immobilienwirtschaft kennen. Auch mögliche Pensionsverpflichtungen können Käufer abschrecken, da diese Kosten in der Zukunft verursachen und somit zu einer finanziellen Belastung für die Nachfolger führen. Wer ein Unternehmen verkaufen möchte, sollte daher auch auf diese Punkte achten und gegebenenfalls frühzeitig Lösungen schaffen.

#4 Finanzierungsprobleme und stockende Verhandlungen

Eine unzureichende Vorauswahl geeigneter Nachfolger kann sich später als Dealbreaker erweisen – zum Beispiel, weil den Käufern schlicht das Kapital fehlt oder sie ihre eigene Liquidität oder Bonität überschätzen. Als M&A-Spezialist führen wir deshalb im Vorfeld entsprechende Prüfungen durch. Ebenso können Verhandlungen ins Stocken geraten, wenn eine oder beide Parteien immer wieder neue Forderungen stellen oder sich einfach nicht einigen können. Auch hier gilt es, frühzeitig zu prüfen, inwieweit ein Nachfolgekandidat tatsächlich für die Unternehmensübernahme geeignet ist.

#5 Fehlende Kompromissbereitschaft bei Noch-Eigentümern

Dies gilt vor allem für KMU oder Start-ups, bei denen die Gründer/Inhaber und Geschäftsführer sehr stark in das operative Tagesgeschäft eingebunden sind. Nicht selten wünschen sich die Nachfolger nach der Übernahme, dass die Noch-Eigentümer mit ihrem Know-how und ihren Beziehungen zu Geschäftspartnern erhalten bleiben, was aber nicht von allen Verkäufern gewünscht wird. Eine Lösung kann hier sein, sich frühzeitig um eine Nachfolge zu bemühen und eine Übergangszeit einzuplanen, in der man selbst noch (sporadisch) im Unternehmen tätig ist.

Die beste Absicherung gegen solche und andere Stolpersteine ist ein erfahrener M&A-Spezialist an Ihrer Seite: Diese Rolle übernehmen wir von KENSINGTON M&A gerne für Sie – kontaktieren Sie uns noch heute!