Ein neues Lebenskapitel: Was passiert in der Zeit nach dem Unternehmensverkauf?

Sie haben die Unternehmensnachfolge geregelt, einen lukrativen Exit aus einem Start-up vollzogen oder sich aus persönlichen Gründen von Ihrem Unternehmen getrennt? Nicht nur wird Ihnen in der Folge ein entsprechend hoher Verkaufserlös zur Verfügung stehen, auch haben Sie mitunter plötzlich weitaus mehr Freizeit als vorher. Es lohnt sich daher, vorab zu überlegen, wie Sie Ihre Zeit gestalten und den Verkaufserlös verwenden möchten.

Aspekt 1: Die persönlichen-psychologischen Umstände

Für Gründer, Inhaber und bisherige Geschäftsführer ist der Abschied aus dem eigenen Unternehmen aus mehreren Gründen ein einschneidendes Erlebnis. Über Jahre hinweg haben sie das Unternehmen täglich geführt, Deals geschlossen, Krisen überwunden und Erfolge gefeiert. Nach dem Unternehmensverkauf, wenn Sie der Firma nicht in einer vorher ausgemachten Rolle als Angestellter erhalten bleiben, entsteht also ein Leerraum im Kalender.

Überlegen Sie sich vorab, wie Sie mit dieser neuen Lebenssituation umgehen. Vielleicht ist nun die Zeit gekommen, um zu reisen oder verstärkt Ihren Hobbys nachzugehen, vielleicht ist aber auch der Weg für eine neue Unternehmung und ein weiteres geschäftliches Abenteuer gekommen. Natürlich können Sie auch, nach vielen Jahren und Jahrzehnten harter Arbeit, erst einmal in Ruhe die Zeit mit der Familie und Freunden genießen.

Aspekt 2: Den Verkaufserlös gewinnbringend einsetzen

„Gewinnbringend” ist in diesem Kontext ein zweischneidiges Schwert, denn was Sie persönlich als gewinnbringend erachten, kann sich von einer anderen Person in derselben Situation unterscheiden. Mitunter ziehen Sie Ihren persönlichen Gewinn aus der Erkenntnis, dass der Verkaufserlös so hoch bemessen ist, dass Sie nun ganz Ihren Hobbys und der Freizeit nachgehen – vor allem bei ehemaligen Unternehmensführern ohne Nachkommen gewinnt das an Bedeutung.

Alternativ und ergänzend besteht selbstverständlich immer die Option, das Kapital gewinnbringend zu investieren. Breitgestreute ETFs, Aktien, Rentenpapiere, Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen wären dafür Kandidaten. Wichtig ist, dass die Geldanlage zu Ihrer Lebensphase und den eigenen Zielen passt. Sofern Sie mit Kapitalanlagen im klassischen Sinn weniger vertraut sind, empfiehlt sich der Gang zu einem Honorarberater. Anders als Berater bei Banken oder Immobilienmakler, versuchen diese Ihnen nicht ihre spezifischen provisionsbasierten Produkte zu verkaufen – aufgrund der Entschädigung in Honorarform können sie Ihnen eine breite Produktpalette von möglichen Anlageinstrumenten empfehlen.

Haben Sie bis dato als Selbstständiger nicht oder nur zeitweise in die Rentenkasse eingezahlt, muss der Erlös aus dem Unternehmensverkauf mitunter auch eine später aufkommende finanzielle Alterslücke schließen. Derartige Aspekte gehören ebenso berücksichtigt, wie das vorhandene Kapital breitgestreut investiert werden sollte – das leistet Absicherung und stellt sicher, dass Sie nicht alles auf eine Karte setzten.

Unser Expertenteam der KENSINGTON M&A ist auch in dieser Phase für Sie da: Gern beraten wir Sie detailliert, persönlich und auf Augenhöhe. Dank unserer renommierten Marke und des internationalen Expertennetzwerks im DACH-Raum, können wir zugleich individuelle Empfehlungen abgeben – kommen Sie auf uns zu!