Eine alternative Strategie zur Unternehmensnachfolge

Private Equity Investment

Der Private-Equity-Markt, als Gegenstück zum öffentlich notierten Kapitalmarkt, bietet für Unternehmenseigner und angehende Verkäufer potenziell attraktive Möglichkeiten – bei der Finanzierung ebenso wie zur alternativen Nachfolgeregelung. Dabei gilt es auch, die Interessen des Ist-Eigentümers mit denen von Private-Equity-Investoren in Einklang zu bringen.

Ausrichtung von Investoren aus dem PE-Sektor

Nicht börsenreife Unternehmen oder solche, die nicht gewillt sind an die Börse zu gehen, nutzen PE-Märkte allen voran zur Finanzierung, wobei die PE-Experten auch Erfahrung und Know-how ins Unternehmen einbringen. Private-Equity-Firmen sind dabei im Regelfall mittelfristig engagiert, streben also nach einem Zeitraum von rund vier bis zehn Jahren einen Exit an – über den sich zugleich deren Rendite gegenüber dem Initialinvestment und den fortlaufenden Kosten ergibt.

Die Möglichkeiten, die sich durch Private Equity ergeben, beschränken sich aber nicht ausschließlich auf Liquiditätsspritzen. Ebenso können Private-Equity-Experten bei der Unternehmensnachfolge behilflich sein – was allen voran für mittelständische Unternehmen eine Betrachtung wert ist.

Private Equity als Lösung für die Unternehmensnachfolge

Fehlt es an einem internen Nachfolger, beispielsweise bei Familienunternehmen, oder kommt aus anderweitigen Gründen aktuell keine externe Nachfolge in Frage, rückt Private Equity ins Blickfeld von Inhabern. Diese Experten ihres Fachs, nämlich dem der Investments, können aufgrund ihres breitgefächerten Netzwerks und dank des umfassenden Know-hows sowohl bei der Suche nach als auch bei der Identifizierung von geeigneten Nachfolgern eine große Hilfe sein.

Des Weiteren können die Private-Equity-Investoren sowohl die Strategie für den bevorstehenden Inhaberwechsel konzeptionieren als auch fortlaufend die Weichen für einen wirtschaftlich möglichst schonenden Übergang legen. Dabei sind aber einige Unterschiede gegenüber klassischen Nachfolgerprozessen zu berücksichtigen.

Differenzierung gegenüber anderen Finanzierungswegen und Nachfolgeregelungen

Der wichtigste Punkt: Das Private-Equity-Geschäft ist stark auf Mittelfristigkeit fokussiert. Investoren bringen im Regelfall präzise Sanierungs- und/oder Wachstumspläne mit, um das Geschäft wieder auf starke Beine zu stellen – um anschließend ihre Anteile zu verkaufen. Das kann zu Reizpunkten zwischen sehr langfristig orientierten Shareholdern (beispielsweise Familienmitgliedern) führen, denn durch die Private-Equity-Strategien werden Unternehmen fortan sehr ertragsorientiert und optimiert gesteuert. Generell ist der PE-Sektor zudem gewillt, ein hohes Risiko einzugehen. Denn Private-Equity-Firmen suchen vor allem günstige Übernahme- und Kaufziele, um diese nach der eigenen Optimierung mit einem lukrativen Gewinn weiterzuverkaufen.

Unter anderem diese Unterschiede verdienen sich eine besondere Beachtung:

  • PE-Experten sind kalkulierte Profis ihres Fachs, Ist-Inhaber sollten also „harte“ Verhandlungen erwarten.
  • Die Kapitalstruktur im Unternehmen kann sich durch ein PE-Engagement grundlegend ändern, im Regelfall wird diese weniger konservativ.
  • PE-Investoren bringen hohe Erwartungen an Wachstum- und Wertsteigerungen mit, auch das kann sehr konservativ geführte Familienunternehmer vor Herausforderungen stellen.

Des Weiteren sind im Management Veränderungen denkbar – was aber nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Speziell wenn sowieso eine Nachfolge angestrebt wird, kann dieser Prozess als Vorteil verstanden werden.

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