Die Attraktivität des Unternehmens: Darauf kommt es beim Verkauf an

Für angehende Unternehmensverkäufer ist es essenziell, den Verkaufs- und damit den realistischen, objektiven Unternehmenswert zu maximieren. Dafür werden in der Unternehmensbewertung, die im Zuge des Verkaufsprozesses zwangsläufig stattfindet, sogenannte weiche und harte Faktoren berücksichtigt. Welche das sind, verrät Ihnen die KENSINGTON M&A GmbH im nachfolgenden Blogbeitrag.

Harte Faktoren – die betriebswirtschaftlichen Kennzahlen

Das komplette Zahlenwerk eines Unternehmens wird den harten Bewertungsfaktoren zugeordnet. Dabei werden nicht ausschließlich, aber unter anderem diese Kennzahlen berücksichtigt:

  • Cashflow
  • EBIT/EBITDA
  • Gewinn und Gewinnentwicklung sowie -prognose
  • Umsatz, Umsatzentwicklung und -prognose
  • Eigenkapitalrentabilität
  • Verschuldung

Weil ein Unternehmenskäufer aus offensichtlichen Gründen ein attraktives Unternehmen mit vielversprechenden Perspektiven übernehmen möchte, werden diese Kennzahlen für einen ersten, umfassenden Blick auf das Unternehmen selbst herangezogen.

Weiche Faktoren – Orientierung an Indikatoren

Die weichen Faktoren lassen sich nicht so einfach wie das offizielle Zahlenwerk erfassen, häufig müssen hierfür Einschätzungen anhand von verschiedenen Indikatoren getroffen werden. Diese übertragen erfahrene Investoren und M&A-Experten schließlich auf das Unternehmen selbst und evaluieren, welche qualitative Bedeutung diesen zuzumessen ist.

Inhaberabhängigkeit des Unternehmens reduzieren

Ein Schlüsselfaktor ist der Grad der Inhaberabhängigkeit – wobei sich Kaufinteressenten eher eine möglichst große InhaberUNabhängigkeit wünschen. Insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die schon Jahre oder Jahrzehnte von ihrem Gründer und Inhaber geführt werden, fließt das verstärkt in die ermittelte Attraktivität eines Übernahmeziels ein. In der Folge sollten angehende Unternehmensverkäufer frühzeitig die Weichen für ihren Nachfolger stellen. Das gelingt beispielsweise durch das Schaffen einer zweiten Führungsebene und etablierten Mechanismen zum Wissenstransfer innerhalb von Unternehmen sowie unter Mitarbeitern. Auch ist es der Attraktivität förderlich, wenn sich der Verkäufer/ehemalige Inhaber noch einige Zeit als Berater zur Verfügung stellt.

Eine bewiesene und perspektivisch umsetzbare Unternehmensstrategie

Qualität und Umfang der Unternehmensstrategie sind weitere weiche Schlüsselfaktoren. Die strategische Ausrichtung sollte bei einem attraktiven Unternehmen präzise definiert sein und regelmäßig angepasst werden. Bestandteil der Strategie sind daher die folgenden Punkte:

  • Beschaffung und Kosten erforderlicher Ressourcen
  • Beteiligung von Führungs- und leitendem Personal innerhalb der Unternehmensstrategie
  • klar definierte Meilensteine und regelmäßige objektive Analyse der Qualität der Unternehmensstrategie

Der Blick in den Rückspiegel ist für potenzielle Käufer ebenso interessant wie für die Zukunft. Zwar bringen Investoren und Unternehmenskäufer häufig ihre eigenen Vorstellungen mit und könnten Strategien daher anpassen, zunächst müssen verkaufswillige Unternehmer aber aufzeigen, was wie und warum gemacht wird.

Fachkräfte perspektivisch binden

Ein Unternehmen lebt von seinen Mitarbeitern – in Zeiten des globalen und speziell europäischen Fachkräftemangels sind diese sogar noch bedeutsamer geworden. Sowohl die Mitarbeiterqualifikation als auch die Mitarbeiterbindung spielen daher als weiche Faktoren eine Schlüsselrolle. Beides lässt sich beispielsweise durch klar formulierte und eingehaltene Unternehmens- und Markenphilosophien stärken, ebenso wie Mitarbeiter durch regelmäßige Schulungen und Weiterbildungsangebote eine überdurchschnittlich hohe Qualifikation mitbringen sollten.

Weil jedes Unternehmen ebenso individuell wie jedes M&A-Vorhaben ist, führt an einem qualifizierten, erfahrenen und praxisnahen M&A-Berater kein Weg vorbei: Vereinbaren Sie noch heute Ihren Termin mit dem Team der KENSINGTON M&A GmbH!