Welche Methoden kommen bei der Unternehmensbewertung praktisch zum Einsatz?

Eine Unternehmensbewertung sollte fundiert, transparent und nach gängigen Bewertungsmethoden erfolgen, um tatsächlich eine relevante Aussagekraft zu erhalten – was selbstverständlich auch aus Käufer-, Nachfolger- und Investorensicht ein zwingend notwendiges Muss darstellt. Wir stellen Ihnen hier die gängigen Bewertungsmethoden vor.

Geeignete Methoden nutzen, die die Individualität des Unternehmens darstellen

Unternehmensbewertungen finden in der Praxis vermehrt statt, wenn auch nicht immer aus denselben Gründen. Der Einstieg eines Investors beziehungsweise Venture Capitalists könnte ebenso ein Anlass sein wie die geplante Unternehmensnachfolge, Teil- oder Gesamtverkäufe des Betriebs oder Neubewertungen aufgrund von Finanzierungsrunden.

Praktisch haben sich verschiedene Bewertungsverfahren etabliert, die häufig in Kombination zueinander Anwendung finden und sich ergänzen. Wichtig ist in dieser Hinsicht ebenso, die individuelle Unternehmenslage und -situation zu berücksichtigen, außerdem gilt es einen geeigneten Kapitalertragssatz zur Diskontierung zu verwenden – auch hierauf achten Investoren erfahrungsgemäß besonders intensiv.

Die einzelnen Verfahren können sich die Erträge oder Substanz ebenso wie beide Faktoren zusammen zu Nutze machen. Cashflows und Marktwerte spielen ebenso eine Rolle.

Professionelle Methoden zur Unternehmensbewertung in der Übersicht

Die fünf gängigen Verfahren, die einzeln ebenso wie in einem mehrheitlichen Bewertungs-Mix abgebildet werden können, sind:

  • das Ertragswertverfahren mit Fokus auf den erzielten Gewinn
  • das Substanzwertverfahren, welches die Unternehmenssubstanz bewertet
  • das Mittelwertverfahren, mit dem diese beiden Ergebnisse mit entsprechender Gewichtung weiterverarbeitet werden
  • das Marktwertverfahren, bei dem brancheninterne Multiplikatoren zur Bewertung herangezogen werden
  • das Discounted-Cashflow-Verfahren (DCF), bei dem die diskontierten Geldflüsse im Mittelpunkt stehen

Bei vielen dieser Methoden existiert ein individueller Spielraum für Anpassungen, so kann die Mittelwertmethode je nach Verfahren wahlweise die Substanz oder die Erträge stärker gewichten, wobei auch der Faktor der Gewichtung selbst in einem abgesteckten Rahmen frei wählbar ist.

Zur Wichtigkeit von objektiven Bewertungsmethoden

Unternehmensnachfolger, Investoren, Käufer und Co. sind auf eine objektive Einschätzung zum Unternehmenswert angewiesen, zumal sich diese insbesondere für die künftige Entwicklung interessieren – schließlich soll das Unternehmen eine Rendite auf das eingesetzte Kapital erwirtschaften, weshalb der Blick stets nach vorn gerichtet ist.

Erfahrungsgemäß kommen in der Praxis mehrere Methoden zum Einsatz, um einen Konsens zwischen dem Verkäufer und potentiellen Käufer zu schaffen. Individuelle Nachverhandlungen schließen die jeweiligen Bewertungen natürlich nie aus, Kaufinteressenten und Investoren steht es weiterhin frei, individuelle Wertabschläge vorzunehmen.

Hier kommen wir von der KENSINGTON M&A GmbH als erfahrener M&A-Spezialist ins Spiel: Wir wählen und setzen geeignete Bewertungsverfahren um und treten als objektiver Berater zwischen beiden Parteien auf – um so ein für beide Seiten zufriedenstellendes Ergebnis zu schaffen. Gerne beraten wir auch Sie, vereinbaren Sie ein unverbindliches Beratungsgespräch.