Cross Border M&A
Chancen & Herausforderungen bei grenzüberschreitenden Firmenübernahmen
Unternehmen existieren in unserer globalisierten Welt offensichtlich nicht nur im (nationalen) Vakuum: Deshalb können Unternehmen auch grenzüberschreitend gekauft, verkauft oder miteinander fusioniert werden. Im Fachjargon bietet das sogenannte Cross Border M&A attraktive Chancen – aber auch ungleich höhere Herausforderungen als bei nationalen Transaktionen.
Chancen für Unternehmen durch Cross Border Mergers & Acquisitions
Nationale Fusionen und Übernahmen, z. B. wenn ein deutsches Unternehmen ein anderes deutsches Unternehmen übernimmt, bieten ebenso Vorteile wie internationale und damit grenzüberschreitende Zusammenschlüsse – auch wenn die Vorteile nicht unbedingt identisch, aber ähnlich sind.
Ein einzigartiger Vorteil liegt in der Internationalität selbst begründet: Kauft z. B. ein deutsches Unternehmen ein Schweizer Unternehmen, so kann das deutsche Unternehmen diesen ausländischen Markt effizienter erschließen, ohne dort selbst erst eine Infrastruktur und einen ausreichend hohen Bekanntheitsgrad und Marktdurchdringung aufbauen zu müssen. Daraus ergibt sich zugleich ein zweiter Vorteil: Die durch die Akquisition neu erschlossenen Märkte bieten ihrerseits eine neue Kundenbasis und können damit für das akquirierende Unternehmen weiteres Wachstum freisetzen oder z. B. die Profitabilität steigern.
In der Regel erreichen Unternehmen durch ausländische Übernahmen auch einen effizienteren Markteintritt und stärken ihre internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit. Gegebenenfalls werden auch neue Technologien oder wertvolle Patente erworben, Produkt- und Leistungsportfolios können entsprechend dem übernommenen Unternehmen erweitert werden. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die damit verbundene Risikodiversifikation: Ist das Unternehmen nun nicht mehr nur auf seinem Heimatmarkt vertreten, diversifiziert es sein geografisches Risiko und kann beispielsweise konjunkturelle Schwankungen reduzieren oder regionale Schwächephasen effizienter ausgleichen.
Welche Herausforderungen sind frühzeitig zu bedenken?
Eine Unternehmensübernahme ist immer mit einem Risiko verbunden – das liegt in der Natur der Sache. Dieses Risiko ist jedoch auf ausländischen Märkten, die das übernehmende Unternehmen unter Umständen nicht so gut kennt wie den Heimatmarkt, höher. Unterschiedliche (Unternehmens-)Kulturen stellen immer eine Herausforderung dar, hinzu kommen länderspezifische Vorschriften und rechtliche Rahmenbedingungen.
Auch die Integration der betrieblichen Abläufe des ausländischen Unternehmens kann sich als anspruchsvoll erweisen, ebenso wie die Kommunikation zwischen den beiden Unternehmen. Liegt das zu übernehmende Unternehmen außerhalb der Europäischen Währungsunion, sind zudem Aspekte wie Währungsschwankungen zu berücksichtigen – gleiches gilt beispielsweise für Zölle außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums. Auch nationale steuerliche Regelungen können den Integrationsprozess sowie den laufenden Geschäftsbetrieb erschweren.
Cross Border M&A bieten viele Chancen – gehören aber detailliert geplant
Jeder Akquisition, auch einer inländischen, sollte eine detaillierte Planung vorausgehen. Bei Cross Border M&A sind diese Planungen jedoch noch umfassender – eine gründliche Due Diligence, die rechtliche, steuerliche und andere länderspezifische Aspekte berücksichtigt, ist immer unerlässlich. Darüber hinaus müssen die Kulturen im Zielland sowie dessen Märkte, sowohl in Bezug auf Fachkräfte als auch auf Kunden und Geschäftspartner, im Vorfeld gründlich analysiert werden.
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