Der Unternehmenslebenszyklus: Diese vier Phasen durchläuft jedes Unternehmen

Unternehmen sind dem Menschen nicht so unähnlich: Jede Unternehmung fußt auf Ziele, Träume, Expertise und Erfahrung der Personen hinter diesem Unternehmen. Während sich ein Menschenleben ebenfalls in verschiedene Lebensphasen unterteilt, die nicht immer einwandfrei zueinander abgrenzbar sind, erfolgt bei Unternehmungen eine klare Einordnung: Diese findet innerhalb des Unternehmenslebenszyklus statt, der sich übergeordnet in vier Phasen unterteilt.

Von der Idee, über das Heranwachsen, bis zur Krise und Neuerfindung

Lebenszyklen eines Unternehmens und Lebensphasen eines Menschen entscheiden sich in einem gravierenden Punkt: Anders als das Leben eines Menschen, das aufgrund biologischer Limitierungen beschränkt ist, können sich Unternehmen neu erfinden und ausrichten – aus diesem Grund spricht man eben auch von einem Zyklus. Biologische Limitierungen gibt es hier nicht, wohl aber bringt jede einzelne Unternehmensphase ganz eigene Herausforderungen mit. Nur wenn diese jeweils gemeistert sind, kann der Zyklus erneut von vorn beginnen – im Falle eines Scheiterns bleiben die Türen des Unternehmens hingegen schlimmstenfalls dauerhaft geschlossen.

Phase 1 – die Gründung

Die Gründungs- beziehungsweise Start-up-Phase schließt sich unmittelbar an die vorherige Idee und Planung an. Unternehmen sind in dieser Phase typischerweise defizitär, sie sind also auf externe Investitionen angewiesen, die sie wiederum in die Produktentwicklung, Produktion und Vermarktung sowie den Aufbau des Personals und der Standorte investieren. Charakteristisch ist dabei das Potenzial: Zwar verzeichnet das Unternehmen noch keinen Gewinn, künftige Optimierungen und Skalierungseffekte können frühzeitige Investitionen später aber mit hohen Multiplikatoren rentieren lassen.

Phase 2 – Wachstumsphase

In diese Phase tritt ein Unternehmen ein, sobald es nicht nur die ersten Umsätze generiert, Leistungs- und Produktpalette im Markt etabliert und simultan Kennzahlen des operativen Geschäfts gesteigert hat, sondern auch weitere unternehmensspezifische Erfolge zu verbuchen hat. Mindestens der Umsatz wächst deutlich. So ist das Unternehmen bereits profitabel.

Phase 3 – Sättigung/Zenit

In dieser Phase erreicht das Unternehmen seinen (vorläufigen) Höhepunkt. Es hat den Markt durchdrungen und hält hohe Marktanteile, weist entsprechend hohe Umsätze und im Regelfall einen entsprechenden Gewinn aus – aufgrund des nun limitierten Wachstums sind aber kaum noch erhebliche Steigerungen zu erwarten. Gewinne werden weiter optimiert, gegebenenfalls auch durch Kostenreduzierungen.

Phase 4  – Krise

Unternehmenskrisen können unterschiedlicher Natur und Ausprägung sein. Neben Liquiditätskrisen ist ebenso denkbar, dass Umsätze und Gewinne rückläufig sind, Marktanteile an neue oder alte Wettbewerber abgegeben werden und kein Wachstum mehr existiert. Spätestens hier ist es aus Unternehmenssicht an der Zeit, sich neu zu erfinden. Restrukturierungsmaßnahmen, neuartige Strategieausrichtungen und gegebenenfalls Umstellungen im Produkt- und Leistungsportfolio können Unternehmen noch immer auf Kurs bringen, womit der Unternehmenslebenszyklus dann neu beginnen oder zurückversetzt werden würde.

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