M&A-Prozesse im Zeitalter der Digitalisierung: Eine Revolution mit Effizienzsteigerungen

Die Digitalisierung, darunter Bestandteile wie Machine Learning, Big Data und künstliche Intelligenz, geht am Merger & Acquisitions-Sektor selbstverständlich nicht vorüber. Im Gegenteil: Allein aufgrund der rechtlichen Hürden, hochkomplexen Prozesse und schieren Datenflut, die automatisch Bestandteil eines jeden M&A-Prozesses sind, hat die Digitalisierung die Branche nachhaltig verändert – und damit auch Effizienzgewinne freigelegt, die keinesfalls nur die Due Diligence betreffen.

Sichere digitale Datenräume

Ein gutes Beispiel für bereits stattgefundene Veränderungen durch die Digitalisierung sind die sicheren digitalen Datenräume. Wurden in früheren Zeiten noch ganze LKWs mit Aktenbergen und Ordnern beladen, händisch geprüft und ständig hin- und her kopiert oder gefaxt, laufen diese Prozesse heute alle innerhalb eines digitalen Strangs zusammen. Das gewährleistet für alle Beteiligten einen effizienten Prozess, vom Verkäufer/Inhaber bis hin zum Käufer/Nachfolger und allen in den Prozess involvierten Fachexperten – wie M&A-Berater, Juristen oder Steuerberater.

Auswirkungen auf den Due-Diligence-Prozess

Die Due Diligence erhält innerhalb einer jeden M&A-Transaktion aus offensichtlichen Gründen besondere Beachtung. Selbige wurde durch eine fortschreitende Digitalisierung ebenfalls verändert. Digitale Szenarioanalysen liefern einen prognostischen Ausblick, des Weiteren lässt sich die ganze Phase der Due Diligence ganzheitlicher, sicherer und schneller durch den Einsatz von digitalen Hilfsmitteln vollziehen. Davon profitieren ebenso alle Beteiligten, denn das Hauptziel einer jeden Due Diligence ist die gründliche Prüfung aller vorhandenen Aspekte und Unterlagen, ebenso wie deren Einordnung und Bewertung. Je effizienter und lückenloser der Prozess funktioniert, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse.

Machine Learning oder beispielsweise KI kann hierbei, aktuell zumindest ansatzweise, zur Hilfe genommen werden. Beides ersetzt nicht die Erfahrung und Begleitung eines M&A-Experten, schließlich kann eine KI kaum verlässlich die „Soft Values” eines Unternehmens identifizieren und komplett automatisiert, über Machine Learning, verliert der Prozess ebenfalls an Aussagekraft. Digitalisierung kann hierbei aber den beauftragten M&A-Experten unterstützen – seine menschliche und fachliche Einschätzung macht sie aber auch in Zukunft nicht obsolet.

Aussagekräftige, digitale Modellierungskonzepte

Auf der „Road to Signing”, der Fachbezeichnung für das bevorstehende Closing eines M&A-Deals, zeigen sich durch die Digitalisierung ebenfalls Veränderungen. Erstellte Modelle liefern aussagekräftige Informationen darüber, innerhalb welches Zeitraums ein Post-Merger erfolgreich abgeschlossen ist oder für welchen Zeitraum eine dritte Partei noch erforderlich ist, bevor der Nachfolger die Geschäftsführung eigenständig ohne Effizienzverluste übernehmen kann.

Neue Analysekonzepte und Auswertung von Unternehmensbewertungen

Insbesondere im Technologiesektor, oder vergleichbaren Zukunftsbranchen, verlor die klassische Vergangenheitsanalyse der operativen Entwicklung zuletzt an Bedeutung – und verlagerte sich stattdessen noch stärker auf die Zukunft. Die teils hohen Übernahmepreise von App-Unternehmen, insbesondere im angelsächsischen Raum, zeigen eine teils losgelöste Evaluierung gemessen an beispielsweise den Umsatz-Multiplen. Auch hier greift die Digitalisierung, die zudem eine technisch sicherere und effizientere Integration von getrennten IT-Systemen nach der Übernahme ermöglicht.

Die M&A-Branche entwickelt sich kontinuierlich weiter – zum Vorteil der bei M&A-Deals involvierten Unternehmen und Investoren. Vereinbaren Sie noch heute einen Termin für Ihre unverbindliche Beratung! Die Experten der KENSINGTON M&A GmbH sind für Sie da.