Wie bereiten Sie Ihr Unternehmen auf einen bevorstehenden Verkauf vor?

Von Patrick Blanck, lizensierter M&A-Spezialist und KENSINGTON-Lizenzpartner am Standort Pforzheim

Es gibt verschiedene Vorkehrungen, die Sie treffen können, um Ihr Unternehmen auf den Verkauf vorzubereiten. Hier sind einige grundlegende Schritte:

1. Dokumentieren Sie Ihre Finanzen: Einer der wichtigsten Aspekte, die potenzielle Käufer interessieren, ist die Finanzkraft Ihres Unternehmens. Es ist wichtig, alle Finanzen Ihres Unternehmens genau zu dokumentieren und zu organisieren, einschließlich Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Steuererklärungen und andere relevante Dokumente. Es ist daher auch ratsam, eine realistische Finanzplanung für Ihres Unternehmens zu erstellen.

2. Bereiten Sie eine Unternehmensbewertung vor: Das ist ein wichtiger Punkt. Bei der Vorbereitung Ihres Unternehmens auf den Verkauf sollten Sie unbedingt nicht betriebsnotwendige Dinge bereinigen oder entfernen, um den potenziellen Käufern ein sauberes Bild zu präsentieren. Dazu können folgende Maßnahmen gehören:

    • Bereinigen Sie Ihre Bücher und Unterlagen: Stellen Sie sicher, dass alle Ihre Unterlagen und Bücher sauber und aufgeräumt sind. Entfernen Sie alte und unnötige Dokumente und stellen Sie sicher, dass alle wichtigen Dokumente vollständig sind.
    • Beenden Sie nicht profitable Geschäftsbereiche: Wenn Sie Geschäftsbereiche haben, die nicht profitabel sind oder nur wenig zur Gesamtleistung beitragen, sollten Sie sie entweder bereinigen oder beenden. Eine schlanke Struktur kann Ihrem Unternehmen einen besseren Fokus und eine bessere Leistung verleihen.
    • Reduzieren Sie Schulden und Verbindlichkeiten: Wenn Ihr Unternehmen Schulden hat, sollten Sie versuchen, sie zu reduzieren oder zu tilgen, um es für potenzielle Käufer attraktiver zu machen. Das Gleiche gilt für Verbindlichkeiten wie ungelöste Rechtsstreitigkeiten oder offene Forderungen.
    • Beseitigen Sie ungenutzte und nichtbetriebsnotwendige Assets: Wenn Sie Vermögenswerte oder Ausrüstung haben, die Sie nicht mehr nutzen oder die veraltet sind, sollten Sie diese entfernen. Dies verleiht Ihrem Unternehmen einen sauberen und aufgeräumten Look und erhöht unter Umständen den Wert des verbleibenden Betriebsvermögens.

Patrick Blank, Lizenzpartner der KENSINGTON M&A GmbH am Standort Pforzheim

Darüber hinaus sollten Sie verschiedene Faktoren wie Umsatz, Gewinnmargen, Kundenstamm, Mitarbeiter und Marktwert berücksichtigen und entsprechend dokumentieren.

3. Überprüfen Sie Ihre Verträge: Es ist wichtig sicherzustellen, dass alle Verträge und Vereinbarungen, die Ihr Unternehmen hat, gültig und auf dem neuesten Stand sind. Dazu gehören Verträge mit Kunden, Lieferanten, Partnern, Mitarbeitern, Vermieter etc.

4. Identifizieren Sie potenzielle Probleme: Stellen Sie sicher, dass Sie potenzielle Probleme identifizieren und beheben, bevor Sie Ihr Unternehmen zum Verkauf anbieten. Diese können rechtliche Probleme, mangelnde Kundenbindung oder unzureichende Systeme und Prozesse umfassen.

5. Bereiten Sie relevante Informationen und Details für das Verkaufsdossier (Informations Memorandum) vor: Ein Verkaufsdossier ist eine Zusammenstellung aller relevanten Informationen über Ihr Unternehmen, die potenzielle Käufer benötigen. Es sollte eine Zusammenfassung des Geschäftsmodells, der Finanzen, der Mitarbeiterstruktur und anderer wichtiger Aspekte enthalten, die in einer umfangreichen und strategisch-formulierten Dokumentation dazu dienen wird, u.a. den Verkaufspreis zu begründen.

6. Suchen Sie unbedingt professionelle Unterstützung: Der Verkauf eines Unternehmens ist ein komplexer und multidisziplinärer Prozess sein. Es lohnt sich auf jeden Fall, professionelle Unterstützung von versierten und erfahrenen M&A Beratern in Anspruch zu nehmen, um sicherzustellen, dass alles reibungslos verläuft.

Patrick Blank, KENSINGTON Mergers & Acquisitions®

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