Unternehmen in einer Krisenphase verkaufen: Diese Punkte sollten Sie beachten

Ein Unternehmen in einer Krisensituation stellt Eigentümer vor Herausforderungen und Anteilseigner vor schwierige Zeiten. Trotzdem ist ein Unternehmen, nur weil es sich in einer Schieflage befindet, für Käufer und Investoren nicht automatisch unattraktiv. In der Praxis ergeben sich sogar vielversprechende Chancen, auch mit Blick auf die Zukunft des Unternehmens. Damit der Verkauf gelingt, gilt es aber einige Umstände zu beachten.

Adäquate Einordnung der aktuellen Situation

Sowohl angehende Unternehmensverkäufer als auch Käufer müssen die Krise bei dem jeweiligen Unternehmen einordnen. Dabei gilt es unter anderem diese Fragen zu berücksichtigen:

  • Handelt es sich nur um ein Krisenjahr, das sich voraussichtlich so nicht wiederholen wird?
  • Bahnte sich die Krise mitunter bereits seit einigen Jahren an, beispielsweise in Form von reduzierten Cashflows, Verlusten und verlorenen Marktanteilen?
  • Handelt es sich um eine Liquiditätskrise, deren Effekt sich mit frischem Investorengeld beheben lässt?
  • Resultiert die Krisensituation aus temporären externen Sondereffekten, wie beispielsweise einer Rezession?

Als Ihr erfahrener Partner liefert die KENSINGTON M&A GmbH Antworten und Einschätzungen zu diesen und weiteren Fragen. Dabei rücken weitere Punkte in den Vordergrund, beispielsweise ob ein Bewertungsabschlag entsprechend der aktuellen Situation vorzunehmen ist, ob ein Teilverkauf infrage kommt oder ob sich mitunter sogar zwei kriselnde Unternehmen zu einer neuen, erstarkten Einheit fusionieren könnten. Gleichzeitig ist vor allem bei Unternehmen mit mehreren Marken zu berücksichtigen, ob sich die aktuelle Krise auf diese auswirkt oder ob die Marken und Patente für Käufer abseits der operativen Geschehnisse interessant und lukrativ sind.

Anpassung der Bewertung und Erwartungshaltung

Für die Käuferseite ergeben sich zwar Chancen, dennoch geht mit der Übernahme eines kriselnden Unternehmens eine entsprechende Unsicherheit einher, was in der Praxis gegebenenfalls zu Risikoabschlägen führt. Variable Kaufpreiskomponenten, welche den Fokus stärker auf die künftige Entwicklung und die Chancen eines Turn-Arounds richten, sind als weitere Vertragsbestandteile denkbar.

Trotz einer Krisensituation ist es nicht im Interesse der Verkäuferseite, das Unternehmen weit unter einem fairen Preis herzugeben. Dabei existieren vor allem bei einer schlechten Konjunktur oder steigenden Zinsniveaus in den Verhandlungen ganz eigene Herausforderungen: Anders als in Boom-Zeiten treten weniger Kaufinteressenten in Erscheinung, es entsteht oftmals also kein Wettbewerb um das Unternehmen – was wiederum zu geringeren Verkaufserträgen führt. Andererseits sehen viele Käufer darin auch eine Chance, denn mit weniger Wettbewerbern entsteht kein Preiskampf, der in Boom-Zeiten die Unternehmensbewertungen in die Höhe schießen lässt.

Wichtig beim Unternehmensverkauf in Krisensituationen: Expertenkonzepte, maßgeschneiderte Strategien und Optionen

Drohen bereits Insolvenz und Notverkauf, sind erhebliche Bewertungsabschläge zu erwarten, sofern sich überhaupt ein Käufer findet. Besteht eine Chance auf den Turn-Around, sind vor allem strategische Investoren gern gesehen, die Restrukturierungsmaßnahmen veranlassen und das Unternehmen neu aufstellen. Wir beraten Sie umfassend und sorgen dafür, dass Sie alle Optionen stets im Blick haben – vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem KENSINGTON M&A GmbH Berater!