So wird der Unternehmensverkauf vorbereitet: 6 wichtige Schritte für Unternehmer

Mit dem geplanten Vorhaben des Unternehmensverkaufes beginnt ein durchaus zeitaufwändiger Prozess, bestehend aus verschiedenen Maßnahmen zur internen und externen Vorbereitung. Für die Erlösmaximierung ebenso wie für den Ablauf ist es von Vorteil, wenn Sie frühzeitig entsprechende Vorbereitungsmaßnahmen einleiten und umsetzen. Wir haben daher sechs wichtige Schritte zur Vorbereitung für Sie zusammengefasst.

1. Alle Unterlagen zusammensuchen und bündeln

Selbstverständlich ist ein Unternehmensverkauf ein bürokratisches Mammutprojekt, schließlich möchten Investoren einen lückenlosen, detaillierten Blick in das Unternehmen, das sie zu erwerben gedenken, erhalten. Deshalb ist der erste Schritt aus Unternehmersicht immer, jegliche an das Unternehmen gekoppelte Dokumentationen zusammenzutragen.

Das sind beispielsweise:

  • Jahresabschlüsse, Controlling und betriebswirtschaftliche Auswertungen
  • Abbildung der Unternehmensstruktur
  • Arbeitsverträge und Personallisten mit weiterführenden Informationen
  • laufende Verträge, beispielsweise zu Kunden und Lieferanten
  • Mietverträge, Versicherungen und behördliche Unterlagen

2. Sich selbst aus dem operativen Alltag entflechten

Unternehmer müssen sich nicht schon vor dem erfolgten Verkauf komplett zurückziehen, sie sollten aber Zuständigkeiten und Entscheidungsgewalten frühzeitig entflechten. Meist sind Inhaber speziell bei KMUs zugleich Geschäftsführer. Übernehmen diese das Gros aller Entscheidungen, haben ihr eigenes Netzwerk und spezielle Verbindungen zu Geschäftspartnern, sollten diese vorab transferiert werden. Wichtig ist, dass Sie als bisheriger Inhaber keine große Lücke hinterlassen, die Käufer dann nicht füllen können.

3. Unternehmenswert professionell und fundiert ermitteln

Schätzungen sind bei Unternehmensverkäufen nicht gut aufgehoben. Lassen Sie stattdessen den Unternehmenswert auf professionelle und objektive Weise ermitteln – selbstverständlich übernehmen wir das gern für Sie. Neben der Auswahl geeigneter Bewertungsverfahren ist entscheidend, mit welchen Gewichtungen unterschiedliche Positionen des Unternehmens abgebildet werden. Anhand unserer Erfahrung sind wir in der Lage, einen geeigneten Bewertungs-Mix zu erstellen und die verschiedenen Resultate sinnvoll für Sie und Kaufinteressenten zusammenzutragen.

4. Klumpenrisiken frühzeitig reduzieren

Ihr nachvollziehbares Ziel ist, den Erlös aus dem Verkauf zu maximieren. Aus diesem Grund sollten Sie frühzeitig damit beginnen, die unterschiedlichen etwaig existenten Klumpenrisiken im Unternehmen zu minimieren.

Beispiele dafür sind:

  • Sie haben aktuell noch zu viele Zuständigkeiten, es besteht also eine Abhängigkeit des Unternehmens zu Ihnen als Inhaber
  • es bestehen Klumpenrisiken zu einzelnen Lieferanten oder Geschäftspartnern
  • es existieren juristische Risiken, die gebündelt die Wirtschaftlichkeit beeinträchtigen

5. Optimierungspotentiale vor dem Verkauf nutzen

Vor dem Unternehmensverkauf sollte ein „Frühjahrsputz“ erfolgen. Steigern Sie die Sichtbarkeit Ihres Unternehmens und etwaiger Marken, steigern Sie die Profitabilität und identifizieren Sie potentielle Schwachstellen, wie eine hohe Schuldenlast, und versuchen Sie diese frühzeitig zu eliminieren. „Brände“ im Unternehmen sollten Sie also vor dem Verkauf löschen, die Stärken hingegen ausbauen.

6. Lassen Sie sich beraten

Ein Unternehmensverkauf findet aus Gründer- und Inhabersicht meist nur einmal im Leben statt. Als erfahrener M&A-Spezialist können wir Sie umfassend beraten und die Vorbereitungsprozesse definieren sowie übernehmen. Vertrauen Sie beim Unternehmensverkauf auf Expertise, um so den Grundstein für einen attraktiven Ertrag und strukturierte Verkaufsprozesse zu legen.